Rezension Winterblüte von Corina Bomann

Wir schreiben das Jahr 1902. Johanna ist eine reiche Hoteltochter am Heiligendamm an der Ostsee. Ihre Mutter Auguste Baabe möchte ihre Tochter zu Weihnachten verloben. Leider sind die Heiratskanditaten nicht nach den Wünschen von Johanna. Die junge Frau hat ihr Herz längst vergeben, doch darf dieses Geheimnis nicht bekannt werden. Niemals würde die Mutter die Verbindung akzeptieren. Bei ihrem Vater ist Johanna sich sicher, dass sie ihn überzeugen könnte.

Am Strand findet Christian, Johannas Bruder, eine junge Frau. Er ist sehr erstaunt, dass sie noch lebt. Die junge Frau trägt nur ein Nachthemd und um ihr Bein ist Segeltuch gewickelt. Besonders fest hält die Namenlose einen Kirschzweig in der Hand. Als Kavalier bringt der Hotelerbe seinen Fund nach Hause. Die Mutter ist entsetzt! Doch so kurz vor Weihnachten möchte sie auch nicht ins Gerede kommen, sie hätte keine Nächstenliebe gezeigt. Doch Frau Baabe bleibt misstrauisch. Barbara wie Johanna die Fremde nennt, hat eine Amnesie erlitten. Es soll noch Tage vergehen bis die Erinnerung langsam wieder zurück kommen wird. Auch Johanna hofft auf ein Wunder, dass die Eltern versöhnlich auf ihren Auserwählten reagieren.

Corina Bomann hat die Geschichte des Barbarazweigs sehr anschaulich beschrieben. Mir ist die Tradition des Zweigs bekannt, denn ich bin einen Tag später geboren und eine Tante hat aus diesem Grund den Namen BARBARA erhalten. Mir gefallen die Romane von Corina Bomann sehr. Das Cover des Buches erinnert an den Zweig und zusammen mit dem Gold ist er für mich ein Hinweis auf die Advents- und Weihnachtszeit. Vielen Dank an das Team von vorablesen für meinen Gewinn.