Ärztin einer neuen Ära Yvonne Winkler (Hermine Heusler-Edenhuizen)

Hermine kommt aus einem, für das 19. Jahrhundert, sehr fortschrittlichen Elternhaus. Auch der Vater, befürwortet nach einer kurzen Bedenkzeit, den Wunsch das seine älteste Tochter, Ärztin wird.

Der Weg dahin ist lang und mit vielen Schwierigkeiten gepflastert. Erst einmal braucht Hermine die Chance, ihr Abitur zu machen. Ein glücklicher Zufall hilft Hermine beim Weiterkommen.

Nach dem Abitur wird es für Hermine und ihre Freundinnen nicht leichter. Da im deutschen Reich die Frauen keinen Zugang zum Studium erhalten. Für jede Stunde die Hermine den Hörsaal betreten möchte, braucht sie eine extra Erlaubnis vom Dozenten. Hermine hofft, wenn sie ein Auslandsemester absolviert hat, wird es vielleicht einfacher. Hermine und ihre Freundin Frieda beissen sich bis zum Ende des Studiums und ihrer Dissertation, durch.

Selbst als niedergelassene Frauenärztin wird Hermine misstrauisch beäugt. Jedoch nicht von Ihrer Patientinnen, die sehr zufrieden sind. Nein, es sind die Angehörigen wie Ehemänner und Mütter der Patientinnen.

Es wird erst für Hermine schwierig zu praktizieren, wie ihr die Liebe zu einem verheirateten Mann alles zu zerstören droht, wofür Sie so lange gekämpft hat.

Während des Lesens ist es mir manchmal vorgekommen, die moslimischen Männer sind in ihrer Denkesweise nicht weiter wie die deutsche Bevölkerung Anfang des 19./20. Jahrhundert. Auch Heute, im 21. Jahrhundert, müssen Frauen um ihren Wunsch nach Selbstständigkeit, viele Widrigkeiten auf sich nehmen. Ich danke dem Piper Verlag für diese tolle Serie: Bedeutende Frauen, die die Welt veränderten.

Der Schönheitssalon – Das Erbe der Schwestern von Nora Elias

Helena Rosenberg kommt aus der Provinz nach Berlin. Helena’s leiblicher Vater, der sich nach kurzer Ehe, von ihrer Mutter getrennt hat, hat sie als Erbin derApotheke von ihm, mit eingesetzt. Dabei hat Helena auch von Charlotte ihrer Halbschwester erfahren.

Charlotte ist gar nicht damit einverstanden, dass sie die Apotheke mit ihrer unbekannten Halbschwester geerbt hat. Die Apotheke ist hoch verschuldet und Helena, die sich schnell aklimatisiert nicht bereit die Schulden mit abzutragen. Ganz im Gegenteil, Helena hat den Plan selbstgemachte Kosmetik zu verkaufen und bei Erfolg die Apothekenräume für einen Schönheitssalon zu nutzen . Charlotte sieht es erst sehr skeptisch, hat Helena vor.sich in Konkurrenz mit den großen Namen, wie Helena Rubinstein oder Elisabeth Arden gehen? Das ist doch lächerlich, denkt sich Charlotte.

Helena macht eine wichtige Begegnung bei einem Spaziergang, der ihr bei der Vermarktung der Kosmetik sehr helfen wird.

Durch den Verkauf wird einer ihrer Gläubiger wieder auf Charlotte’s Schulden aufmerksam. Doch der Schuldner ist mehr an Helena interessiert. Dominik schafft es, dass Helena sich in ihn verliebt und nach einer bedeutsamen Nacht auch heiratet.

An dem Hochzeitstag erhält Charlotte einen Brief, der erneut zum Bruch von Helena führt. Helena hat nichts von diesem Brief gewusst und ist danach sehr distanziert zu ihrem Mann.

Doch Charlotte und ihre Freundinnen machen auch das Nachtleben in den ,,goldenen Zwanzigern“ mit und flirten sehr gerne.

Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen von Sylvia Frank

Die Geschichte beginnt bevor Dali der berühmte Maler wird. Gala ist noch die Ehefrau des Schriftstellers Paul Èlouard und Mutter einer Tochter.

Gala macht ihrem Mann Urlaub in diesem kleinen italienischen Dorf, damit Paul wieder zum Schreiben kommt. Nichts stört die Ablenkung, so denkt sich Gala. Aber Paul ist gar nicht mehr davon überzeugt weiter zu Schreiben. Er fühlt sich von Gala bevormundet. Beide Eheleute sind starke Charaktere.

Dali fühlt sich von seinem Vater eingeengt. Er soll diese ,,Malerei“ endlich aufhören und einen vernünftigen Beruf ergreifen. Doch Salvador fühlt sich nicht einmal mit seinem eigenen Namen verbunden. Nur seine Schwester hält zu Salvador. Doch das ändert sich, als Salvador und Gala sich ineinander verlieben. Anna ist eifersüchtig obwohl sie nur seine Schwester ist.

Auch Paul merkt das sich seine Frau neu verliebt hat und stellt ihr ein Ultimatum. Kurz ist Gala bereit ihrer Ehe und Familie eine Chance zu geben. Doch dann kommt Dalí nach Paris und Gala entscheidet sich erneut für den Maler. Dabei nimmt die verwöhnte Frau auch die Schwierigkeiten in Kauf, bis Dalí erfolgreich als Maler ist.

Ich habe lange gebraucht diese Geschichte zu verarbeiten. Vielleicht auch, weil ich mir etwas Anderes vorgestellt habe. Ich danke Vorablesen für die Leserunde. Ich bin weiterhin neugierig welche ,,berühmten Paare“ noch erscheinen werden. Im April geht es mit ,,Alma und Gropius“ weiter.

Die Engel von Berlin von Hanna Lucas

Es ist kurz vor Machtübernahme von Hitler. Zwei Frauen, die auch Pfadfinderinnen sinc, lernen sich kennen., Annegret ist Deutsche, glücklich verheiratet und nur ein eigenes Kind würde die Ehe perfekt machen. Doch so lange dieser Wunsch sich nicht erfüllt, genießt Annegret die vielen Kinder als Gruppenleiterin von Pfadfinderinnen, Martha ist die zweite Gruppenleiterin und kommt aus England, um die Gruppe zu unterstützen.

Obwohl es nicht mehr Unterschiede zwischen den Frauen gibt, werden sie Freundinnen,. Beide Gruppenleiiterinnen möchten die Kinder zur Selbststandigkeit und eigenes Denken erziehen, Bereits in der Gruppe macht sich der Einfluss der NSDAP bemerkbar.

Besonders ein Mädchen ist sehr gegen die kleine Judin in der Gruppe. Doch Annegret und Martha haben noch einen positiven Einfluss auf das Geschehen.

Der jüdische Buchhändler und Vater der kleinen Jüdin aus der Gruppe, muss sich entscheiden. Lässt er seine Tochter in Deutschland oder schickt er sie in Sicherheit? Nathan entscheidet sich dafür schweren Herzens seine Tochter in Sicherheit zu bringen. Die ersten Kindertransporte nach England starten kurz vor der ,,Kristallnacht“.

Leider hat auch Annegret’s Mann seine Arbeit verloren und ist in die Partei eingetreten. Der Krieg beginnt und Friedrich hat keine Ahnung was für ein ,,Engel“ seine Frau wird.

Es ist eine Geschichte von Freundschaft, Nächstenliebe und Trost. Mich hat diese Geschichte sehr berührt, denn ich weiß auch aus Geschichten meiner damaligen Verwandten aus Berlin, dass viele Juden in Kellern oder Dachböden vor der SS versteckt wurden um diese zu schützen.