Rezension zu Das kleine Chalet in der Schweiz von Julie Caplin

Bereits das Cover sieht einfach zum Kuscheln aus. Die ganze Gemütlichkeit des Landes wird hier in einer Milchkanne gepackt.

Das ist jetzt die 6. Buchreise die ich mit der Autorin unternehme. Von Dänemark, USA, Frankreich, Island, Japan in die Schweiz. Auch so kann man ohne ein Flugzeug besteigen, die Welt bereisen.

Doch die Schweiz ist nicht nur für ihre Berge bekannt sondern auch für ihre Schokolade!

Mary Campbell entflieht dem nassen Winter in England, nachdem ihr Freund sie sitzten gelassen hat und sie auch zweifelt ob ihr die Arbeit immer noch zusagt. Sie ist bereit endlich die Einladung ihrer Patin anzunehmen und für eine paar Wochen die schweizer Luft zu geniessen.

Dabei macht Mary bereits, ohne es zu wissen, eine interessante Bekanntschaft im Zug. Mary ist leidenschaftliche Köchin und so möchte sie bei ihrer Patentante einige neue Rezepte kennnen lernen. Mary möchte ihr Herz vor weiteren Enttäuschungen schützen und sich auf keinen Fall verlieben.

Doch das Herz macht was es will und besonders ihre Zugbekanntschaft macht es ihr nicht leicht ihn zu vergessen.

Julie Caplin konnte ich mich auch hier wieder voll begeistern mit ihren Schilderungen unten anderem durch das verschneite Wallis.

Rezension zu Die Klänge der Freiheit von Tara Haigh

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte einer DRK Schwester im 2. Weltkrieg. Inge gehört in ihrer Ausbildung zu den Besten. Die junge Frau möchte die Welt sehen und hofft nach Afrika zu kommen.

Doch wir sind mitten im 2. Weltkrieg und so wird Inge nach der Vereidigung an die Ostfront nach Russland geschickt. Doch Inge tröstet sich erst einmal, dass auch ihre Freundin Annemarie mit dabei ist. Annemarie hatte den Wunsch geäußert nach Frankreich versetzt zu werden.

Beide Frauen versuchen die Zeit so gut wie möglich zu meistern. Doch Annemarie spürt, dass sie die Zeit nicht lange durchhalten wird. Sie findet eine Möglichkeit sehr schnell wieder zurück nach Deutschland zu kommen.

Inge hilft ihre Violine diese schwere Zeit zu überstehen. Doch die Rote Armee wird immer stärker und die Deutschen werden immer weiter zurück gedrängt. So wird Inge durch Hilfe eines Oberstleutnant nach Italien versetzt.

Angeblich werden auch da dringend DRK Schwestern gebraucht. Aber die erste Zeit ist es in Italien, trotz der Deutschen, friedlich. Das ändert sich erst als die Alliierten Italien mit ihren Bomben bedrohen. Inge, die Mönche und die Bevölkerung versuchen die Schätze der Kirche in Monte Cassino zu sichern. Doch das ist für Inge nicht einziger Grund, dass sie Italien immer mehr lieben lernt…

Erst seit diesem Buch weiß ich von den schlimmen Schäden die der Bombenhagel von den Alliierten der alten Kirche angetan hat. Es hat mich so mitgenommen, dass ich mir Gewissheit verschafft habe, was davon wirklich passiert ist.

Ich kenne Tara Haigh bereits seit dem Jahr 2019 wo das Buch ,,Das schwarze Gold des Südens“ erschienen ist und auch unter ihrem Klarnamen ist mir die Autorin bekannt.

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher von Beate Rygiert

Rosalie Gräfenberg ist frisch geschieden und freie Journalistin beim Ullstein Verlag, der damals der größte Verlag in Deutschland gewesen ist. Ihre Freundin und Autorin Vicky Baum ist ebenfalls als freie JoVerurnalistin angestellt. Obwohl Vicky Baum verheiratet und Mutter ist, genießt sie ihr Leben fernab der Familie. 

Die Ullstein Brüder haben sich die unterschiedlichen Resorts aufgeteilt, doch der Generaldirektor ist Franz Ullstein, der geraden einen schweren Verlust verkraften muss. Da lernt der ältere Herr die junge Rosalie kennen und verliebt sich in sie. Doch diese Beziehtung wird von der gesamten Familie nicht gern gesehen. 

Rosalie und Franz sind erst kurz verheiratet, da wird auch schon gegen die junge Frau integriert. Noch hat das jüdische Verlagshaus alle guten Verbindungen, doch die Nazis versuchen bereits ihre Macht zu demonstrieren.

Hier ist eine Geschichte entstanden die mir so noch gar nicht bekannt gewesen ist. Sie beruht teilweise auf wahre Begebenheiten, die Ende der 20. Jahre, des letzen Jahrhundert, geschehen sind, Ich bin von dem Inhalt und der Schreibweise der Autorin begeistert, obwohl die Thematik nicht gerade als leichte Kost bezeichnen kann.

Wenn es sich um historische, wahre Begebenheiten handelt, schau ich bei Wikipedia gerne nach. Dabei habe ich eine ähnliche Geschichte gefunden. Auch die Autorin gibt im Nachwort einige weitere Antworten.

Was macht gute Eltern aus? Welche Zweifel entstehen zum Buch von Wie geht denn nun glücklichsein von Lina Baum

Ich denke alle Eltern haben Zweifel sobald das Kind geboren ist. Das erste Kind ist ,,Neuland“, Du weißt nicht was Dich erwartet. Jeder Tag ist ein Abenteuer, denn alle ,,wissen es besser“ wie Du. Doch davon darf sich keine Mutter oder Vater beeinflussen lassen.

Ich denke jedes Kind ist sehr individuell. Doch besonders Freunde oder Familienmitglieder die keine Kinder haben, möchten Dir sagen, wie und was Du falsch machst. Das hat mich in der ersten Zeit, als mein Sohn geboren ist, auch sehr verunsichert.

Doch irgendwann ist bei mir der Punkt erreicht gewesen, dass ich dachte: ,,Macht es doch selbst bei euren Kindern besser und bekommt erst einmal Eins.“ Ich habe vieles anders gemacht, wie meine Mutter und das ganz bewusst. Sicher macht man nicht alles Richtig. Doch ist das überhaupt wichtig? Ich denke nicht! Das wichtigste ist die Liebe die wir unseren Kindern geben und die Geborgenheit.

Mein Sohn ist in der Zwischenzeit erwachsen und hat mich schon zur Oma gemacht. Doch er weiß, dass er jederzeit zu mir kommen kann, wenn es mal Schwierigkeiten in seiner Beziehung gibt. Denn ich bin seine Mutter und IMMER für ihn und auch meine Schwiegertochter mit Rat und Tat zur Seite.