Rezension zu: Ich bin Frida von Caroline Bernard

Frida entwickelt sich weiter

Das Cover ist sehr gelungen. Frida präsentiert sich sehr selbstsicher.

Zitat:,, Du bist viele Fridas. Das ist Dein Geheimnis und das macht Dich so verflucht anziehend… ( Seite 135) Nick Murray

In diesem Buch erleben wir wie Frida immer zur Malerin wird und ihr Mann Diego ist sehr stolz über die Entwicklung seiner Frau. Er unterstützt Frida sehr. Nach einer erfolgreichen Ausstellung in New York erhält Frida eine Einladung nach Paris.

Doch in Europa ist alles anders und Frida lernt, dass nicht alle Männer hinter ihren Frauen stehen. Während ihrer Zeit in Paris, denkt Frida intensiv über die vielen Arten von Liebe nach. Dabei begegnet Frida bekannte Maler und Künstler, ob nun Pablo Picasso, Elsa Schiaparelli oder Dora Maar, alle sind eine Bereicherung für Fridas Selbstvertrauen. Denn Andre Breton denkt nur an sich und nicht an andere. Andre hat Frida selbst angeboten eine Ausstellung zu organisieren. Die Wirklichkeit in Europa sieht anders aus.

Dabei hat mir folgende Aussage von Elsa Schiaparelli sehr gut gefallen nachdem sie Frida zum Tee eingeladen hat:
,,…aber wissen Sie was ich werde einen zweiten Versuch wagen und zu ihrer Ausstellung kommen. Und jetzt lassen sie uns Tee trinken und sie erzählen mir, wie Sie es schaffen, mit Fürst Breton auszukommen.

Gerade dieses Zitat passt wunderbar zu Andre Breton, der erwartet dass sich jeder nach ihm richten muß, besonders die Frauen. Doch in Frida Kahlo findet er einen würdigen Gegenpart.

Der zweite Roman von Caroline Bernard erzählt wie aus Frida Kahlo de Riviera die Malerin Frida Kahlo wird. Im Nachwort wird erklärt, dass es keine Fortsetzung zu ,,Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ ist. Hier wird die sensible Seite der Frau und Künstlerin in den Fokus gestellt.

Jeder der wahre Geschichten liebt wird von dem Buch begeistert sein.

Die Töchter der Tuchfabrik von Jana Engels

Die Schwestern Ursula und Edih sollen den Sommer in der Eifel verbringen bevor die Eltern ihre Töchter verheiraten möchten.

Eine Idee der besonders Edith gar nichts abgewinnen kann. Ursula freut sich bereits aud Ehe und Kinder. Jedoch Edith wünscht sich ein Leben mit Arbeit aber ohne eine Ehe. Ein Gedanke der der Mutter der Schwestern als unmöglich empfindet.

Auch der Onkel der beiden Schwestern denkt erst einmal, dass die Mädchen einen schönen Sommer haben. Ursula ist damit sehr einverstanden, nicht aber Edith. So bringt Edith den Onkel in Erstaunen aber er ist auch erfreut dass die Nichte sich einbringen möchte.

Doch der Wunsch von Edith selbstständig die Tuchfabrik zu führen , ist in der damaligen Zeit in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts sehr ambitioniert. Da für alle betrieblichen Belange ein Mann benötigt wird. Eine Tuchfabrikantin ŵürde in der Geschäftswelt nicht akzeptiert werden.

Doch die Zeit ändert sich und bereits 1924werden die Rufe der Frauen immer lauter nach Gleichberechtigung.

Was ich sehr schade gefunden habe, das Ursula ab Mitte des Buches nur noch eine Randfigur wird und es nur noch um Edith geht.

Rezension zu: Die kleine Dorfbäckerei von Tilly Tennant

Der Start einer neuen Reihe über eine kleine Dorfbäckerei in Honeybourne.

Milli beschließt alles hinter sich zu lassen und unbehelligt Neu anzufangen. So verkauft Milli in ihrem Heimatort alles und kauft unbesehen eine alte Bäckerei in Honeybourne. Die Bewohner nehmen die Fremde freundlich auf und untertützen sie beim Aufbau. Doch das ist Milli gar nicht recht. Sie traut den Menschen nicht mehr, wurde sie doch viel zu tief verletzt und gedemütigt.

Doch langsam glaubt die junge Frau angekommen zu sein, da taucht jemand aus ihrer Vergangenheit auf und will alles zerstören. Die Person ist voller Rachsucht dabei ist Milli für die Taten anderer nicht verantwortlich.

Milli muss sich ihrer Vergangenheit stellen und erlebt eine positive Überraschung. Bereits im Herbst werden wir mehr von Milli erfahren, denn dann gibt es den 2. Teil der Dorfbäckerei

Die Rezension zu: Frühlingstöchter – Das Pensionat am Holstentor von Anna Perbandt

Das Pensionat am Holstentor in Lübeck ist ein sehr exclusives Institut für die höheren Töchter der Stadt. So gehen dort viele Kinder aus der gehobenen Bürgerschicht zur Schule, wie Senatoren-, Kaufmannstöchter und eine Stipendiatitin lernen, was damals für wichtig erachtet wurde. Doch die Institutsleiterin bekommt Konkurrenz, da immer mehr staatliche Schulen auch für Mädchen eröffnet werden.

Da ist die Leiterin ganz begeistert, dass in ihrem Abschlussjahrgang eine Grafentochter angemeldet wird. Doch die Leiterin sieht sich damit auch in der Verantwortung eine weitere Lehrkraft einzustellen. So gibt die Leiterin der jungen Lehrerin, Gesche Petersen, die Möglichkeit bei ihr zu arbeiten. Ausserdem erwartet die junge Frau auch kein hohes Salair.

Nora von Jagow findet sehr schnell Zugang zu Fanny, Agnes und Lotte die mit ihr zusammen die Schulbank drücken. Auch mit der neuen Lehrerin, Gesche Petersen, kommen die jungen Mädchen sehr gut zu recht. Weiß doch die Lehrerin wie sich das anfühlt, ein Backfisch zu sein. So lange ist es für Gesche Petersen auch noch nicht zurück.

Doch alles ändert sich auch für Frau Petersen, als sie sich ausgerechnet in den Bruder von Nora, Graf von Jagow, verliebt. Dabei hat sich Gesche geschworen nie wieder auf einen Mann sich zu verlassen. Die Vergangenheit hat Gesche da ein warnendes Beispiel gegeben.

Auch Fanny hat eine wichtige Rolle im Buch, zu erst wird sie für Nora ihre beste Freundin, doch das Schicksal hat noch eine andere Aufgabe für das junge Mädchen vor gesehen.

Im Herbst geht es mit dem Pensionat am Holstenwall weiter. Ich bin gespannt wie die Figuren sich weiter entwickeln und hoffe sehr, dass alle Protagonisten am Ende doch noch glücklich werden. Nora hat mich zum Teil an ,,Ilse“ aus der ‚Trotzkopf‘ erinnert. Eine Geschichte die auch um die Jahrhundertwende spielt und einer meiner Lieblingsbücher meiner Kindheit ist. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für Leser und Leserinnen die historische Geschichten lieben.

Anjana Gill, Liebes Universum, was willst Du mir sagen?

Mir gefallen die Bücher von Anjana Gill sehr. Sie schreibt um einen besser das Universum, das Unbekannte in einem zu verstehen.

Bei der besonderen Zahl 11, die bei mir durch mein Geburtsdatum entsteht, bin ich fast vom Stuhl gekippt. Mir wurde immer mehr bewusst, wie sehr die Bedeutung auf mich und mein Leben passt. Wie mein geliebter Vater schon sagte,, Du bist ein Sonntagskind und hast das zweite Gesicht.“

Ja ich habe eine spirituelle Seite, die mich schon oft geleitet hat. Doch diese Erfahrung mache ich nur in meinem sehr persönlichen Umfeld. Gerade da habe ich lernen müssen, um mich selbst zu schützen, innerlich von Personen zu trennen.

Ich habe vom Universum viele Warnhinweise erhalten, doch es hat sehr lange gedauert, bis ich diese umsetzen konnte. Ich lese sonst keine Sachbücher, doch die Reihe von Anjana gefällt mir.

Rezension zu: Wo der Seewind flüstert von Tanja Janz

Wir sind in den 50 Jahren angekommen. Die Zeit von Petticoat und Rock 'n' Roll. Das Cover zeigt wohl Sabine, wie sie mit dem Rad am Strand von St.Peter-Ording entlang fährt und die Seeluft schnuppert.

Die junge Gelsenkirchnerin Sabine hat erfolgreich ihre Schule beendet. Jetzt träumt Sabine zusammen mit ihrer Freundin Rita und ihren Brüdern nach Italien zu fahren um Urlaub zu machen.

Doch es kommt Anders: Sabines Tante Ebba braucht Hilfe. So reist Sabine an die Nordsee, nach Sankt Peter-Ording um ihrer Tante zu helfen. Während ihres Aufenthalts lernt Sabine Tom und Fiete, die für die Strandkörbe zuständig sind, kennen. Dann muss Sabine wieder nach Hause reisen und hat doch ein schlechtes Gewissen.

Doch Tom ist nich ganz ehrlich zu Sabine und verheimlicht ihr etwas… Werden Sabine und Tom sich wiedersehen? Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und mir haben alle Protagonisten gut gefallen. Wobei mir einige Figuren auch sehr leid getan haben.

Das ist der erste Teil der Sankt Peter-Ording Saga. Die weiteren Teile werden höchstwarscheinlich 2024 erscheinen.

Tanja Janz hat die Zeit und das Gefühl der 50 Jahre wunderbar eingefangen. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Eine große Leseempfehlung fü Leser und Leserinnen, die wie ich, die 50 Jahre lieben. Eine Zeit des Wiederaufbau, Umschwung, ähnlich wie Heute.

Rezension zu: Kalt und Still von Viveca Sten

      Ein junges Mädchen wird nach einer Lucia Party vermisst. Sie ist die älteste Tochter des örtlichen Kommunalpolitikers. Eine große Suchaktion wird gestartet, bringt aber keine neuen Ergebnisse. 

Da erhält die Polizei von einem aufmerksamen Bürger die Kleidung des Mädchens. Jetzt ist jede Sekunde wichtig! Doch kurz danach gibt es die traurige Bestätigung: Das junge Mädchen ist tot. Es gibt jedoch keine Gewalteinwirkung auf dem ersten Blick.

Um eine neue Perspektive zu erhalten, gibt Hanna’s Schwester Linda ihr die Möglichkeit kurzfristig in ihrem Ferienhaus zu wohnen.
Hanna Ahlander möchte die örtliche Polizei unterstützen, nach dem sie auf ihrer letzten Dienststelle suspendiert wurde, weil sie ,,angeblich die falsche Einstellung“ hätte. Am selben Tag wird Hanna von ihrem Freund verlassen.

Hanna Ahlander ist mir sofort sympathisch gewesen. Daniel Lindskög der Hauptkommissar muss sich wieder daran gewöhnen, dass die Ruhe in Are, nach einigen Monaten, vorbei ist und wieder mehr Einsätze auf ihn zu komkmen werden.

Ich bin seit einigen Jahren ein großer Fan von Viveca Sten. Bei einer Lesung in Hamburg habe ich die Autorin persönlich kennengelernt.

Der Buchumschlag suggeriert die Einsamkeit und Kälte, die im Buch eine wichtige Rolle spielen.

Rezension zu Gut Erlensee – Margaretas Traum – Juliana Weinberg

      

Das Cover zeigt einen sofort wann die Geschichte spielt. Kurz nach dem 1. Weltkrieg.
       

Margareta und ihr Schwester mit Großmutter haben die Familien Druckerei über den 1. Weltkrieg gebracht. Doch jetzt sind die Männer wieder zurück. Der Vater will die ,,alte Ordnung“ wieder herstellen. Seine Tochter hat nichts mehr in der Druckerei zu suchen und soll sich einen Mann suchen.

Greta ist verzweifelt und gar nicht mit den Wünschen der Eltern einverstanden. Auch Marilla die zweite Tochter hat ihre eigenen Pläne, die nicht immer auf Verständnis der Eltern stoßen.

Der einzige Sohn, Georg, ist traumatisiert aus dem Krieg nach Hause genommen. Dafür hat der Vater gar keinen Sinn. Er soll endlich seinen Platz in der Druckerei einnehmen.

Doch das Jahr ist lang und es wird einige Veränderungen bei den Lamprechts geben. Das ist der 1. Teil der Trilogie von der Gut Erlensee Trilogie. Bereits Ende Dezember geht es mit Teil 2 weiter.

Mir hat der Anfang sehr gefallen und ich bin gespannt, was ich in Teil 2 weiter erfahren werde.

Lake Paradise von Manuela Inusa

      Eine neue Reihe von Manuela Inusa. Diesmal erleben wir eine Kleinstadt in Nebraska und ihre Bewohner.

Ein wenig komme ich mir vor, als ob ich erneut in der Valerie Lane bin, obwohl die Geschichte diesmal in Amerika und nicht in England spielt. Doch genau das macht diese neue Reihe so heimelig, dass jeder Jeden kennt. Eine Kleinstadt wo es immer ein paar Tratschtanten gibt.

Diesmal ist Lexi, oder Alexia Dawsen, der Mittelpunkt der Geschichte. Jeder bedauert die junge Frau, die kurz vor ihrer Hochzeit ihren damaligen Verlobten durch ein tödliches Unglück verloren hat. Lexi selbst hat sich danach in viele Aktivitäten gestürzt um gar nicht zum Nachdenken zu kommen.

Langsam hat sich Lexi von dieser Zeit befreit. Doch ob auch ihr Herz bereits für eine neue Liebe frei ist, weiß sie nicht. Da kommt ein Fremder in der Stadt. Obwohl so fremd ist der Mann nicht, wenn es mal genau betrachtet wird. Ein ,,verlorener Sohn“ des Städchen kommt um an der Beerdigung seines Großvater teilzunehmen. Besonders die Tratschtanten finden es sehr merkwürdig, da er nicht einmal zur Beerdigung seiner Mutter dabei gewesen ist. Doch wissen die alten Weiber wirklich alles? Oder gibt es doch noch ein paar Geheimnisse??!!

Ich werde nicht verraten wie es weiter gehen wird. Das Buch hat manche Überraschung parat. Danke Manuela Inusa auch für die lieben Worte an uns Bloggerinnen. Es ist immer eine Freude, erneut auf eine neue Buchreise zu gehen.

Drei Tage im August von Anne Stern

Die Welt in Sicherheit wiegen, so dachte Hitler als die olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin stattfanden,

Dabei bemerkt man in der einstigen Prachtstraße ,,Unter den Linden“ bereits viele Veränderungen. Elfie ist die erste Verkäuferin in der „Chocolaterie Savade“. Die junge Frau ist sehr in sich gekehrt, da ihr von früher Jugend von der eigenen Großmutter gesagt wurde ,,sie sei nichts wert“. Doch Elfie weiß auch, dass dieses nicht stimmt. Sie hat sich ihre Position selbst hart erarbeitet. Aber die Melancholie will nicht aus Elfie’s Gedanken weichen.

Gedanken machen sich auch ihre Nachbarn, wie der jüdische Buchhändler. Der Brief von der Behörde bringt den Buchhändler auf eine Idee, an die er selber nie glaubte sie umzusetzen. Jedoch hat sich das Straßenbild sehr verändert. Viele sehr bekannnte Maler und Malerinnen sind nicht mehr im Kronprinzenpalais zu sehen, sie wurden in den Keller verbannt. Ob nun Käthe Kollwitz, Fritz Liebermann oder Franz Marc. Die Imperialisten werden von der Hitler Regierung als ,,entartet“ angesehen und weil sie als Juden nicht nach Deutschland gehören.

Doch die Sorgen reißen nicht ab, denn Elfie wurde bereits mitgeteilt, dass so eine kleine Schokoladen Manufaktur nicht mehr so viel Schokolade geliefert bekommt. Gerade jetzt erfährt Elfie von einer ganz besonderen Praline. Die Hilfe erhält Elfie von einer überraschenden Seite.

Mir kommt es manchmal so vor, als ob auch Heute es nicht gern gesehen wird, eine andere Meinung wie der Rest der Bevölkerung hat, zu vertreten.

Das Cover verrät sofort um was es in der Geschichte geht. Die Kakaobohnen und die passenden Blätter sind sehr gelungen. Anne Stern erzählt im Nachsatz wie diese Geschichte entstanden ist.