Lesung von und mit Micaela Jary in Stade zum Buch „Der Gutshof im Alten Land“.

Von Hamburg-Bergedorf nach Stade mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein kleine ,,Weltreise“. Jedoch ich hatte mich so auf die Lesung und Micaela Jary gefreut, dass ich diese Unwegsamkeit im Kauf nahm. So fuhr ich um 16.15 Uhr Richtung Hamburg Hauptbahnhof . Dort konnte ich sehr schnell in den Zug Richtung Buxtehude fahren. In Buxtehude ging es dann mit der Regionalbahn nach Stade.

Sehr pünktlich traf ich in Stade ein. Ruhig machte ich mich auf den Weg zur Lesung in der Thalia Buchhandlung Stade. Kurz vor 19.00 Uhr traf Micaela Jary ein. Ich hatte micht sehr gefreut, die Autorin nach fast vier Jahren wieder zu sehen. Micaela hatte ein wenig über ihre besondere Beziehung zu ,,Neuenfelde“ berichtet. Die Chronik ,,Der Baum Neuenfelde“ von der Autorin Monika Genz, die auch im Publikum saß und von der Autorin sehr begrüßt wurde, hatte Micaela Jary geholfen, das Leben zur damaligen Zeit, in den 20. Jahren des letzten Jahrtausend, besser zu verstehen. Heute ist das Alte Land besonders durch seine, in ganz Europa, bekannten Apfelplantagen in aller Munde. In den 20. Jahren des letzten Jahrtausends jedoch war die konventionelle Landwirtschaft, Ackerbau und Viehzucht, der Haupterwerb der Gutsherren und ihrer Pächter.

Micaela Jary plauderte ein wenig aus dem ,,Nähkästchen“ über das , im Juli erscheinende Buch ,,Das Kino am Jungfernstieg“. Der Beginn einer Trilogie, die geplant ist halbjährlich zu erscheinen. Wir Leser dürfen uns über sehr schöne Bücher freuen sowie über ,,Madame Piaf und das Lied der Liebe“ unter ihrem Pseudonym Michelle Marly. Dabei erfuhren die Zuhörer auch wie es zu dem Pseudonym kam. Ich denke es gab viele Zuhörer, die auch sehr auf das Buch Mitte März sich freuen werden.

Nach der Lesung signierte die Autorin, die Bücher. Viele Gäste der Veranstaltung kauften sich ,,Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe“. Leider habe ich mich dagegen entschieden und Heute ärgere ich mich, das Buch nicht gekauft zu haben.

Herzlich möchte ich mich für die sehr gut organisierte Veranstaltung bedanken. Wenn es gerade passt, komme ich ,trotz Wegstrecke, gerne zu einer weiteren Lesung nach Stade.

Die Rezension folgt in den nächsten Tagen.

Wie ein fernes Lied – Micaela Jary

Wie_ein_fernes_Lied…verklingt die Liebe von Marga zu Michael nie!

Das Buch ist in zwei Zeiten unterteilt, in die Zeit um den zweiten Weltkrieg und in die Gegenwart.

Es fängt bereits sehr spannend an, Marga bringt ihren Jugendfreund Michael und erste Liebe zum Hauptbahnhof Hamburg 1939. Marga und der Halbjude Michael sind gemeinsam aufgewachsen und die jüngere Marga hat ihren älteren Nachbarn immer bewundert für sein Talent Klarinette zu spielen. Die Beiden haben regelmäßig die Swinglokale unsicher gemacht. Doch die Machtübernahme im Jahr 1933 von Hitler verändert langsam die Lage der Juden und Halbjuden. So nutzt der junge Mann die erste Gelegenheit aus dem rassistischen Deutschland mit einer Swingband nach der Schweiz zu fliehen. Doch wird Marga ihren Freund wiedersehen? In dieser Zeit ist es sehr schwer seine Liebe offen zu zeigen. Denn die NS-Diktatur macht vielen Liebenden einen Strich durch die Rechnung! Dabei hatte auch diese Jugend nur den Wunsch, tanzen, lieben und glücklich sein.

Im Paris von 1999 lebt die junge Andrea sie ist eine junge Jazzmusikerin. Die junge Frau liebt die Musik der 30. und 40. Jahre sehr. Damit verdient sich Andrea ihr Geld für ihr Studium. Andrea hat einen hartnäckigen Verehrer. Der Mann ist bereits im Rentenalter und hört der jungen Musikerin regelmäßig zu. Bis es an einem Sonntag einen Unfall gibt. Andrea versuchte das Unglück noch zu vermeiden, doch leider kommt die junge Frau einen Augenblick zu spät. Nach diesem Unfall versucht Andrea mehr zu erfahren, dabei ist sie sonst gar nicht so neugierig. Dabei wird Andrea von einem jungen, deutschen Journalisten unterstützt. Andrea erfährt bei ihrer Recherche Informationen, die ihr gesamtes Leben und Umfeld in einen anderen Tonart erklingen läßt!

Micaela Jary hat mit dieser Geschichte der Generation meiner Großeltern ein Denkmal gesetzt! Ich erinnere mich an viele Geschichten, die mein geliebter Opi aus dem Krieg erzählt hat. Dabei war mein Opi u. a. auch in Frankreich stationiert. Doch das die Swing-Musik während dieser Zeit so populär war, wurde mir erst durch das Buch der Autorin, ins Bewusstsein gebracht. Ich habe ,,Wie ein fernes Lied“ wie im Rausch durchgelesen! Der Roman ist im Piper Verlag im August 2015 erschienen.

Ich freue mich Heute schon auf den November, wenn ein Neues Buch von Micaela Jary, im Piper Verlag erscheint.