Rezension zu: Tief im Schatten von Viveca Sten

Im verborgenen Leben

Am frühen Morgen wird von einem kleinen Jungen ein Toter gefunden. Es ist der ehemalige Skifahrer Johan Andersson. Doch wer hat etwas gegen den sympathischen Mann, der sich nach Ende seiner Karriere ein Leben als Installateur aufgebaut hat.

Hanna und Daniel stecken sofort in den Ermittlungen, da erfährt das Team, das auch die Frau einer orthodoxen Gemeinde vermisst wird. Wie passen diese unterschiedlichen Situationen zusammen?

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Das Leben von Rebecca, der Frau des Pastors, startet im Jahr 2012. Im Wechsel geht es dann erneut in die Gegenwart. Rebecca wird eine sehr wichtige Rolle dabei spielen um diesen Fall zu lösen.

Im Buch erfahren wir sehr viel Hintergründe, die aber auch mich auf eine falsche Fährte gebracht haben.

Hanna macht eine sehr gute Entwicklung und auch Daniel arbeitet an seinen Defiziten.

Viveca Sten beschreibt die Kälte des Polarkreises so autenthisch, das man die Unwirklichkeit der Natur fast hautnah spührt. Ich hoffe auf einen dritten Teil in 2024. Sehr gerne gebe ich eine Leseempfehlung für Krimifans die wie ich nicht so sehr auf Psychothriller stehen.
Ich liebe den Stil und die Autorin sehr, weil sie es versteht Spannung von der ersten bis zur letzen Seite aufzubauen und zu halten.

Rezension zu Lügenmauer von Barbara Bierach

 

  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Verlag: List Taschenbuch (15. Juli 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548613063
  • ISBN-13: 978-3548613062

 

 

Das Buch Cover ist sehr grün und dunkel gehalten. Ein Indiz das wir uns auf der grünen Insel Irland befinden. Die Dunkelheit ist auch ein sicheres Zeichen für mich, dass es sich um Vergangenheitsbewältigung handelt.

Über den Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da das bereits im Klappentext genug behandelt wird. Ich fand es sehr spannend, wie das Buch in Vergangenheit und Gegenwart unterteilt wird. Obwohl mir sehr schnell klar war, warum der protestantische Pastor gestorben ist, hat es mich interessiert, wie die Zusammenhänge waren.

Die Autorin Barbara Bierach hat eine sehr unkonventionelle Protagonistin erschaffen, eine alleinerziehende Mutter mit Kind und geschieden! Ein Umstand,der selbst heute noch nicht in Irland akzeptiert wird. Mir hat die Art, der Ermittlungsarbeit sowie ihre Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen sehr gut gefallen.

Mit dem Debut von Barbara Bierach habe ich eine neue Autorin kennengelernt, von der sicher noch mehr kommen wird. Der Krimi ist sehr spannend aufgebaut, so dass ich viele kurze Nächte hatte. Ich freue mich bereits auf den nächsten Fall von Emma Vaughan.