Rezension zu Corina Bomann Sturmherz

Das Buch beginnt kurz vor der Hamburger Sturmflut und macht dann einen Sprung in die Gegenwart. Alexa möchte die Betreuung für ihre Mutter übernehmen, die hatte einen Schlaganfall und liegt im Koma, hat aber das Gefühl, nicht berechtigt zu sein. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ist schon seit Jahren sehr schwierig. Die Mutter hatte nur für ihre Selbstständigkeit Zeit und ließ die Tochter lieber beim Vater. Gerade wie Alexa in der kleinen Wohnung ihrer Mutter sich schlafen legen möchte, klopft es an der Tür. Vor Alexa steht ein älterer Herr, der ihre Mutter sucht. Alexa weiß nicht wie sie sich verhalten soll, also erzählt die junge Frau erst einmal nur, dass ihre Mutter nicht da ist. Wer ist dieser Mann? Auf der Suche nach einer Patientenverfügung, die ihr hilft, wie sie sich bei der jetztigen Situation verhalten kann, fällt ihr ein kleiner Zettel in die Hände. Am nächsten Morgen steht der ältere Herr mit einem Jüngeren vor Alexas Tür und möchte etwas Licht ins Dunkel der jungen Frau bringen. Doch was Alexa da erfährt, ist unglaublich. Bereits der Klappentext verrät sehr viel über die angespannte Situation und die große Verschwiegenheit von Corinna Petri.

Mir hat gefallen, wie genau Corina Bomann die Innenstadt von Hamburg sowie auch die Harburger Gegend dargestellt hat. Ich bin nach der Sturmflut geboren, und finde es sehr schade, daß ich nicht mehr darüber erfahren kann. Unser damaliger Hamburger Innensenator Helmut Schmidt hat damals dafür gesorgt, daß die Situation nicht noch schlimmer wurde, durch sein beherztes Eingreifen. Dafür wurde Helmut Schmidt von den Hamburgern ein Lebenlang verehrt.

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