Rezension zu: Wo der Seewind flüstert von Tanja Janz

Wir sind in den 50 Jahren angekommen. Die Zeit von Petticoat und Rock 'n' Roll. Das Cover zeigt wohl Sabine, wie sie mit dem Rad am Strand von St.Peter-Ording entlang fährt und die Seeluft schnuppert.

Die junge Gelsenkirchnerin Sabine hat erfolgreich ihre Schule beendet. Jetzt träumt Sabine zusammen mit ihrer Freundin Rita und ihren Brüdern nach Italien zu fahren um Urlaub zu machen.

Doch es kommt Anders: Sabines Tante Ebba braucht Hilfe. So reist Sabine an die Nordsee, nach Sankt Peter-Ording um ihrer Tante zu helfen. Während ihres Aufenthalts lernt Sabine Tom und Fiete, die für die Strandkörbe zuständig sind, kennen. Dann muss Sabine wieder nach Hause reisen und hat doch ein schlechtes Gewissen.

Doch Tom ist nich ganz ehrlich zu Sabine und verheimlicht ihr etwas… Werden Sabine und Tom sich wiedersehen? Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und mir haben alle Protagonisten gut gefallen. Wobei mir einige Figuren auch sehr leid getan haben.

Das ist der erste Teil der Sankt Peter-Ording Saga. Die weiteren Teile werden höchstwarscheinlich 2024 erscheinen.

Tanja Janz hat die Zeit und das Gefühl der 50 Jahre wunderbar eingefangen. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Eine große Leseempfehlung fü Leser und Leserinnen, die wie ich, die 50 Jahre lieben. Eine Zeit des Wiederaufbau, Umschwung, ähnlich wie Heute.

Die Farbe des Nordwinds von Klara Jahn

In diesem Buch geht es darum auf die Vergänglichkeit des Halligen aufmerksam zu machen. Um den Naturschutz und die Gefahren das mit immer mehr Plastik auch die Vielzahl der Vögel sterben werden, weil diese die Gefahr nicht erkennen können.

Das Buch ist auf zwei Zeitebenen geschrieben. Das ,,Damals“ erzählt die Zeit um 1825 und die Gegenwart das ,,21. Jahrhundert“.

Das Buch ist mehr ein Sachbuch für mich wie ein historischer Roma, wie ich ihn sonst von der Autorin kenne. Ich bin erstaunt wie klar und schnörkellos von den Halligen und ihren Bewohnern geschrieben wird.

Liske sieht den Umstand sehr skeptisch, als Ellen wieder auf der Hallig als Lehrerin, auftaucht. Was will die ,,Zugereiste“ hier? Wird Ellen erneut gehen? Das sind die Gedanken der jungen Mutter. Doch Ellen versucht Liske zu verstehen zu geben, dass sie sich nur auf den Halligen jemals ,,heimisch“ gefühlt hat. Ellen’s Mutter hat die Jugendliche vor Jahren erneut aus die Gemeinschaft gerissen. Aber Ellen fühlt sich auch selber schuldig, dass sie nicht mehr Gegenwehr geleistet hat.

Jetzt möchte Ellen bleiben, doch es wird der jungen Frau nicht leicht gemacht. Doch Ellen ist da wie die Halligen, unerbittlich und unverwüstlich. Ich danke dem Heyne Verlag für mein Leseexemplar.